Alexandra Blöck, Logopädie

Schlucken

Die bekannteste kindliche Schluckstörung ist die myofunktionelle Störung, die durch ein falsches Schluckmuster entsteht. Dadurch kommt es zu einer muskulären Dysbalance der Gesichts-, Kau- und/oder Schluckmuskulatur, die sich auf Zahnstellung und Kieferwachstum auswirken kann. Meist fallen Kinder mit einer myofunktionellen Störung erst im Zusammenhang mit kieferorthopädischen Maßnahmen auf. Eine logopädische Therapie kann kieferorthopädischen Maßnahmen vorbeugen, sie unterstützen oder helfen, Rückfälle zu vermeiden.

Bei Kindern kommen auch organische Schluckstörungen vor, z.B. bei Körperbehinderungen oder nach einem Unfall. Sind Sensibilität der beteiligten Nerven, Lähmungen oder eine fehlende Schluckkoordination vorhanden, kommt es zu häufigem Verschlucken oder Husten beim Essen. In einer logopädischen Therapie wird nach einer strukturellen Diagnostik die bestmögliche und effizienteste Nahrungsaufnahme erarbeitet. Die Eltern werden frühzeitig beraten und begleitet.